PROJEKT: KIZAM
AI-GESTEUERTES REQUIREMENTS ENGINEERING

kurz gesagt
FORSCHUNGSZIELE
Zielsetzung 1
Identifizierung des AI-Potenzials im Anforderungsmanagement (RM)
Ziel 2
Intelligente Anforderungsprüfung: Zusammenhänge und Widersprüche zwischen Anforderungen werden von Maschinen erkannt
Ziel 3
Steigerung der Effizienz im gesamten Produktentwicklungsprozess
Beschreibung
Das Projekt im Detail
Die Herausforderung
Die Anforderungen an den Fahrzeugentwicklungsprozess sind sehr komplex. Die Definition von Anforderungen, wie z.B. Spezifikationen, dient als Ausgangspunkt für alle nachfolgenden Funktions-, Betriebs- und Lösungsprinzipien. Daher ist die Qualität im Sinne von eindeutigen, vollständigen und nicht redundanten Anforderungen von enormer Bedeutung. Um die steigenden Anforderungen aufgrund der Variantenvielfalt und Komplexität zu kompensieren, wurden bisher traditionelle Datenbanken eingesetzt, die jedoch zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Um zukünftige digitale Entwicklungsprozesse zu unterstützen, müssen alle komplexen Zusammenhänge und Anforderungen ohne manuelle und zeitaufwändige Prüfungen beschrieben werden.
Das Projekt KIZAM hat zum Ziel, den Einsatz von KI-Methoden im Anforderungsmanagement für die Fahrzeugentwicklung zu erforschen. Dabei geht es um die Entwicklung maschinenlesbarer, optimierter und konsistenter Anforderungen in der Fahrzeugentwicklung durch angepasste Softwarelösungen und KI-Algorithmen. Diese Algorithmen bauen auf bestehenden Systemen und Lösungen auf und können bei erfolgreichem Projektverlauf einfach und schnell angepasst werden. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz von KI im Anforderungsmanagement den schnellen und effizienten Abgleich aller relevanten Anforderungsdaten und identifiziert Wechselwirkungen auch über Anforderungsebenen, Prozessschnittstellen und Systemgrenzen hinweg. Dadurch wird die Qualität des Anforderungskatalogs deutlich verbessert.
Der Ansatz von PEM Motion und was wurde bisher erreicht?
PEM Motion ist für drei verschiedene Anwendungsfälle verantwortlich, die sich auf homologationsspezifische Anforderungen und revisionssichere Anforderungsbestätigungen in der Mensch-Maschine-Interaktion konzentrieren. Für einen Anwendungsfall wird ein Verfahren entwickelt, das im Laufe des Projekts auf die anderen Anwendungsfälle übertragen wird. PEM Motion ist für die folgenden Aufgaben verantwortlich:
- Entwicklung von Anwendungsfällen
- Analyse des Automatisierungspotenzials der Anforderungen
- Untersuchung des Potenzials zur Unterstützung personalintensiver Prozesse für die Homologation und Sicherheitszertifizierung durch automatisierte Anforderungsprüfungen
- Anforderungen parametrieren
- Bereitstellung von beispielhaften Anforderungen aus den Anwendungsfällen
- Ableitung standardisierter Anforderungen
- Entwicklung einer standardisierten Klassifizierungsregel für Anforderungen
- Automatisierung der Strukturierung von Anforderungen
- Evaluierung der Anwendbarkeit der Methodik für die Anwendungsfälle.
Im bisherigen Projektverlauf wurde die Abbildung und Analyse der Anforderungsmanagementprozesse (RM) für alle Anwendungsfälle abgeschlossen. Darüber hinaus wurden Prozessschritte identifiziert, bei denen KI potenziell unterstützen kann, und ein Prozessmodell zur einheitlichen Beschreibung der RM-Prozesse entwickelt. Zur gezielten Unterstützung der RM-Prozesse wurden geeignete KI-Methoden entwickelt und getestet. Darüber hinaus wurden verschiedene Sprachmodelle für die KI-Methoden analysiert.
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